„Wenn du die Welt retten willst, musst du die Chancen und die Fähigkeiten nutzen, die du hast.“, hat mal jemand zu mir gesagt, der es wissen muss.
Damals habe ich verstanden: Software-Entwicklung, Technik.
Seit dem Dialog damals bin ich Geschäftsführerin geworden und denke jetzt: Unternehmertum, Software-Entwicklung, Technik. Und vielleicht stellen Sie sich gerade die Frage: Wie zum Geier soll man damit die Welt retten?
Letzten Sommer habe ich mir die Frage aus einer anderen Richtung gestellt:
Was soll denn dieses Welt-Retten überhaupt heißen? Darüber habe ich eine Weile nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen: Die größte Bedrohung für die Menschheit, die Tier- und die Pflanzenwelt ist der Klimawandel. Wenn wir den nicht bald in den Griff bekommen, sterben uns viele Arten unter den Fingern weg, gibt es große Mengen von Menschen, die ihr Zuhause verlieren, die auf der Flucht sind und eine neue Heimat finden müssen. Vielleicht sind meine Kinder dabei, vielleicht sind sie unter denen, die sich fragen, wie sie die Heimatlosen aufnehmen können.
Das größte Problem für die Menschheit ist die Bedrohung durch den Klimawandel. Wie kann ich das ändern?
In den letzten Jahren hat sich in Sachen gesellschaftlicher und technischer Entwicklung einiges getan. Und wir haben viel gefragt und in unserem Podcast die verschiedenen Facetten von Digitalisierung erforscht. Neben vielen branchen- und problemspezifischen Fragestellungen gab es auch Raum für die ganz großen Fragen:
- Wie entwirft man Geschäftsmodelle für die digitale Zukunft?
- Wie führt man in Zeiten von Digitalisierung und Veränderung?
- Warum wird der Mensch mit zunehmender Digitalisierung immer wichtiger?
- Wie hängen Digitalisierung, Innovation, Kultur und Veränderung zusammen?
- Können wir die Digitalisierung nutzen, um die Klimakrise abzuwenden?
Daraus sind einige Ideen entstanden, wie wir mit Software-Entwicklung und Digitalisierung einen Beitrag leisten können, um den Klimawandel zu stoppen.
Wir sehen für uns als Software-Unternehmen vier Hebel, dem Klimawandel etwas entgegen zu setzen:
1. Wir verhalten uns selbst in unserem Alltag und unseren Prozessen so klimafreundlich wie möglich, kompensieren mehr als den unvermeidbaren negativen Impact und werden ein klimapositives Unternehmen
2. Wir entwickeln unsere Software nachhaltig und mit Blick auf ihren gesamten Lebenszyklus, der auch die Ressourcen für – und die Entsorgung der Hardware berücksichtigt
3. Wir entwickeln Software für Technologien, die ausdrücklich das Ziel haben, das Klima zu schützen oder den Klimawandel aufzuhalten
4. Wir kooperieren mit anderen, gleichgesinnten Organisationen und teilen unser Wissen freizügig, damit möglichst viele Gleichgesinnte davon erfahren und profitieren können
Punkt eins hat bei uns keine großen Auswirkungen und ist schnell geklärt:
Der größte negative Impact, den wir haben, kommt durch unseren Kaffeekonsum. Der ist aber sowieso schon aus fairem Handel und die Transport-Emissionen sind schwuppdiwupps kompensiert.
Die Punkte zwei und drei wollen wir mit unserem neuen SoftwareForFuture Podcast beleuchten.
Unsere Forschungsreise soll konkrete Beispiele finden, wo Software bereits positiven Einfluss auf das Klima hat. Wir werden unter anderem mit Unternehmerinnen und Unternehmern sprechen, die technische Maßnahmen nutzen, um in ihrem Unternehmen oder durch ihre Produkte mehr Nachhaltigkeit zu erwirken. Dabei werden wir erfahren, wie sie zu ihren Lösungen gekommen sind und welche Punkte sie verworfen haben.
Dass ich diesen Artikel schreibe und wir den Podcast in neuem Gewand weiterführen, liegt eindeutig an Punkt vier:
Wir wollen lernen, wie wir mit Software der drohende Klimakatastrophe möglichst viel entgegensetzen können und möchten das Erlernte frei zugänglich machen.
Wir laden Sie sehr herzlich ein, uns auf dieser Reise zu begleiten und von unseren Erkenntnissen und von denen unserer Interview-Gäste zu profitieren:
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